Antwort Wem gehört der Goitzsche See? Weitere Antworten – Wer hat den goitzschesee gekauft

Wem gehört der Goitzsche See?
Das Gewässer ist seit der kompletten Flutung des Geiseltalsees im Jahr 2011 der zweitgrößte See im Mitteldeutschen Seenland. 2013 kaufte die Blauwald-Tochter Blausee GmbH Teile der Goitzsche und angrenzende Landflächen.Aus dem ehemaligen Tagebaubereich der Goitzsche nahe Bitterfeld ist 2002 der Große Goitzschesee entstanden. Die Flutung der Tagebaurestlöcher in der Region um Bitterfeld begann im Jahre 1999 und sollte sich über mehrere Jahre erstrecken.48 mGroßer Goitzschesee / Maximale Tiefe

Wann wurde die Goitzsche geflutet : 1966-1975 musste die Mulde auf 9,2 km Lauflänge verlegt werden. 1972 endete die Kohleförderung im Tagebau Muldenstein, welcher dann vom 30.04.1975 bis zum 01.03.1976 geflutet wurde. Es entstand der Muldestausee.

Wann wurde die Goitzsche verkauft

2013 waren cirka 1.500 Hektar ehemals kommunaler Ufer- und See-Flächen an der Goitzsche an die Merckle-Tochter verkauft worden – zu relativ geringen Preisen zwischen einem und zehn Euro pro Quadratmeter.

Warum heißt die Goitzsche so : Der Begriff „Goitzsche“stammt aus der Spra- che der Wenden und bedeutet so viel wie „Gottes Aue“. Die Schreibweise hat sich bis in die Gegenwart erhalten. Nur das „z“ wurde in der Weimarer Republik im Zuge der „Ein- deutschung“ weggelassen.

In der Goitzsche bei Bitterfeld – einer ursprünglich idyllischen Auwaldlandschaft am Muldelauf – wurde fast ein ganzes Jahrhundert Braunkohle abgebaut. Nach der Wiedervereinigung war der Abbau jedoch nicht mehr profitabel und die Tagebaue wurden stillgelegt. Zurück blieb eine 62 Quadratkilometer große Mondlandschaft.

"Das Bitterfeld-Syndrom bezeichnet die (Schwermetall-) Kontamination von Industrieagglomerationen. Durch veraltete Industrieanlagen und Deponien, deren Aufrüstung entsprechend neuerer technologischer Standards versäumt wurde, kam es hier zu lokaler Kontamination von Böden und Gewässern …

Für was ist Bitterfeld bekannt

Der historische Ortskern mit dem Marktplatz, den beiden Kirchen, dem Historischen Rathaus, dem Kreismuseum und dem Stadtpark "Grüne Lunge" prägt den Ortsteil Bitterfeld.Nach einer Vinylchlorid-Explosion im Elektrochemischen Kombinat Bitterfeld (EKB) am 11. Juli 1968 fanden 42 Menschen den Tod, über 270 wurden verletzt.Der Name wandelt sich über Pitervelt zum heutigen Bitterfeld. Das Problem der Namensdeutung ergibt sich daraus, dass nicht eindeutig, welchen Ursprungs der Name ist: fränkisch-thüringischen, slawischen oder flämischen. So könnte es wahrlich von bitter, also dem damals sauren, sumpfigen Boden abstammen.

Eine Annahme besagt, der Name rühre wahrscheinlich von einer zusätzlichen Bedeutung „sumpfig“ des mittelhochdeutschen Adjektivs bitter her und bedeute demnach „sumpfiges Land“. Bitterfeld entwickelte sich aus mehreren Siedlungen, unter ihnen das relativ gut erforschte slawische Dorf Sernitzk, sowie einem Rittergut.

Hat Bitterfeld Mal zu Sachsen gehört : Bitterfeld ist ein Stadtteil der Stadt Bitterfeld-Wolfen im Landkreis Anhalt-Bitterfeld in Sachsen-Anhalt und ein Zentrum der chemischen Industrie. Bis zum 30. Juni 2007 war Bitterfeld eine eigenständige Stadt und Kreisstadt des Landkreises Bitterfeld.