Antwort Wann sollten Sie eine Amyloidose-Diagnose vermuten? Weitere Antworten – Wann Verdacht auf Amyloidose

Wann sollten Sie eine Amyloidose-Diagnose vermuten?
Die ersten Symptome bei einer Amyloidose sind häufig uncharakteristisch: Müdigkeit, Abgeschlagenheit und eine Abnahme der körperlichen Leistungsfähigkeit treten auch bei vielen anderen Krankheiten auf. Zu den Symptomen einer systemischen Amyloidose zählen: Gewichtsverlust, Übelkeit, starke Müdigkeit, Schlafstörungen.Die häufigste Form der kardialen Amyloidose, die ATTR, kann man nicht einfach über einen Bluttest dia- gnostizieren. Dagegen ist das bei der AL-Form möglich, wenn Leichtketten-Immunglobuline im Serum oder im Urin bestimmt werden. Bei allen Formen der kardialen Amyloidose sind in der Regel NT-proBNP und Troponin erhöht.Familiäre Amyloid Neuropathie (FAP): Die häufigste Genveränderung ist die Val50Met Mutation im Transthyretin-Gen (TTR-Gen). In Portugal und Japan tritt die FAP am häufigsten zwischen dem 30. und 40. Lebensjahr auf, in Schweden bei den 50- bis 60-Jährigen.

Wie hoch ist die Lebenserwartung bei Amyloidose : Wildtyp-ATTR-Amyloidose/senile systemische Amyloidose

Überwiegend sind Männer betroffen und in > 90 % liegt eine kardiale Beteiligung vor. Eine gehäufte Assoziation findet sich zu Karpaltunnelsyndrom, Spinalkanalstenose oder atraumatischer Bizepssehnenruptur. Die mittlere Lebenserwartung liegt bei 3,5 Jahren.

Wie stellt man eine Amyloidose fest

Die Diagnose wird durch Entnahme von Gewebeproben (Biopsie) für eine mikroskopische Untersuchung gestellt. Es gibt viele Formen von Amyloidose und es sind weitere Tests erforderlich, um die Art und ihre Ursache herauszufinden. Die Behandlung hängt von der Art der Amyloidose ab.

Wie kann man Amyloidose feststellen : In der Regel empfehlen wir bei einem Verdacht auf Amyloidose eine Biopsie aus dem Enddarm oder dem Fettgewebe. Die Diagnose kann aber auch durch eine Herzmuskel- oder Nierenbiopsie nachgewiesen werden, wenn Beschwerden an diesen Organen klinisch im Vordergrund stehen.

In der Regel empfehlen wir bei einem Verdacht auf Amyloidose eine Biopsie aus dem Enddarm oder dem Fettgewebe. Die Diagnose kann aber auch durch eine Herzmuskel- oder Nierenbiopsie nachgewiesen werden, wenn Beschwerden an diesen Organen klinisch im Vordergrund stehen.

Es resultieren vielfältige klinische Probleme, z.B. Herzmuskelschwäche und Herzrhythmusstörungen, Nierenversagen mit großen Eiweißverlusten, Durchfall oder Verstopfung, Gewichtsverlust und Nervenschmerzen bzw. Taubheitsgefühle.

Welche Blutuntersuchung bei Amyloidose

Zum einen wird mit der sogenannten immunhistochemischen Untersuchung das in der Gewebebiopsie nachgewiesene Amyloid mit einer speziellen Färbung genauer eingegrenzt. Mittlerweile stehen für alle gängigen Amyloidoseformen entsprechende Antikörper zur Verfügung. Darüber hinaus helfen auch Laboruntersuchungen.Lagern sich die fehlgebildeten TTR-Eiweiße. an den Nerven ab, macht sich dies anfangs häufig durch Missempfindungen wie kribbelnde Füße oder Schmerzen – ähnlich wie kleine, elektrische Schläge – oder juckende Momente bemerkbar. Betroffene sprechen häufig von einem Ameisenhaufen im Fuß.Hierbei lagern sich Eiweiße an Stellen ab, an die sie nicht gehören. Dadurch können Organe geschädigt werden und ihre Aufgabe nicht mehr richtig erfüllen. Heilbar ist die Amyloidose zwar nicht, jedoch können verschiedene Therapien den Verlauf stoppen und die Symptome lindern.

Bei der Abklärung einer möglichen Amyloidose gilt es im ersten Schritt, die Diagnose durch die gewebliche Untersuchung einer Organbiopsie zu bestätigen. Amyloid lässt sich dabei sehr spezifisch in Gewebeproben nachweisen.

Welcher Arzt bei Amyloidose : Sprechen Sie zuerst mit Ihrem Hausarzt. Er kann Sie dann je nach Amyloidosetyp zu einem Spezialisten überweisen: bei AL-Amyloidose: Hämatologen (Arzt für die Behandlung von Bluterkrankungen) bei AA-Amyloidose: Rheumatologen oder Gastroenterologen (Magen-Darm-Spezialist)

Kann Amyloidose zum Stillstand kommen : Verlauf und Prognose

Sobald sich die Erkrankung klinisch manifestiert, ist der Verlauf kontinuierlich progredient und führt gewöhnlich etwa 10–15 Jahre nach Krankheitsbeginn zum Tod. Sofern eine Lebertransplantation durchgeführt wird, sollte die Erkrankung zumindest zum Stillstand kommen.